Parodontitisbehandlung

Die Parodontitis ist eine chronische, entzündliche Erkrankung, die unbehandelt zu einem irreversiblen Abbau des Kieferknochens führt und somit letztendlich zu Verlust der Zähne. Doch nicht nur das, unbehandelt kann die Entzündung dazu führen, dass die Bakterien in die Blutbahn gelangen und Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Frühgeburten, Diabetes, Neurodermitis ect. auslösen. Ob Sie an einer Parodontitis leiden, stellen wir bei der eingehenden Untersuchung fest, bei der mit einer Spezialsonde die Zahnfleischtaschen überprüft werden.

Sollten Sie an einer Parodontitis leiden, wird in einem ersten Schritt eine Individualprophylaxe durchgeführt, bei der alle Zähne gründlich gereinigt werden und Ihnen erklärt wird, mit welchen Hilfsmitteln und wie Sie selbst Ihre Zähne am besten pflegen. Denn nur mit Ihrer Hilfe kann die Therapie gelingen.

Um das genaue Ausmaß der Schäden durch die Parodontitis festzustellen, werden ein Röntgenbild und ein Parodontalstatus angefertigt. Sind nach der Individualprophylaxe die Entzündungszeichen nicht deutlich zurückgegangen, wird ein Bakterientest gemacht, der im Labor ausgewertet wird. Manchmal ist es notwendig die Behandlung mit einem Antibiotikum zu unterstützen. Anschließend wird ein sogenannter PA Plan bei der Krankenkasse eingereicht.

Bei der eigentlichen Paradontitisbehandlung werden die Zähne unter Anästhesie unterhalb des Zahnfleischsaumen mit Spezialinstrumenten gesäubert. Damit ist es jedoch nicht getan. Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist die Mitarbeit und die Wahrnehmung der unterstützenden Parodontitisthearpie (UPT).

Diese wird in regelmäßigen Abständen (2-4 x pro Jahr) von unserer Prophylaxefachkraft durchgeführt. Einen großen Anteil am Entzündungsgeschehen nimmt auch die Ernährung und der Vitamingehalt im Blut ein. Gerne klären wir Sie darüber auf. Die Parodontitisbehandlung wird von der Krankenkasse übernommen. Die Individualprophylaxe und die UPT nicht.
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